Vom Jungspund bis zum amtierenden Weltmeister waren Hovis jeden Ausbildungsstandes vertreten und Jirka versteht es unglaublich gut, sich auf jeden Hundeführer, jeden Hund, individuell einzustellen und zu fordern und zu fördern.

Um 9 Uhr traf man sich zu Kaffee und belegten Brötchen im Vereinsheim, um rund eine Stunde später für den ersten Durchgang gerüstet zu sein. Das arbeitende Team wurde jeweils von einer grossen Schar von Teilnehmern auf Bänken und Stühlen hinter dem Verbellversteck beobachtet und auch begutachtet. Über die ganze Zeit herrschte eine fröhliche, aktive, fachsimpelnde Stimmung auf und neben dem Platz, teilweise bis in die späteren Abendstunden. Geübt wurden keine starren Prüfungsabläufe, sondern einzelne Phasen. Jedes Team erhielt punktgenau, was es brauchte. Mal wurden die Hunde aus dem Gehorsam eingesetzt, mal aus dem Trieb. Es wurde die Beute geschenkt oder von ihr getrennt und immer darauf geachtet, dass die Trieblage hochgehalten blieb.

Erfahrene, «alte Hasen» standen hinten an der langen Leine, wo immer das nötig war und gaben ihrerseits wertvolle Tipps an die Hundeführerinnen und Hundeführer.

Es war eine helle Freude den triebstarken, arbeitswilligen Jagsthöhe Hunden zuzuschauen und festzustellen, dass selbst sehr hohe Temperaturen am Nachmittag ihrem Engagement kaum abträglich waren. Selbstverständlich wurde auch sehr gezielt am Gehorsam gearbeitet, was vor allem bei den jungen Hunden von ihren Führerinnen und -führern einiges an Reaktionsschnelligkeit, Konsequenz, Handling und Fingerspitzengefühl abverlangte. Jirka legte auch bei dieser Arbeit grossen Wert auf die zeitgerechte Ausbildung, wie Bestätigung durch Helfer oder Hundeführer. Er verstand es ausgezeichnet, die Nerven der Zweibeiner abzukühlen, wenn die Aktivität der Hunde mal wieder viel grösser war, als der vom Menschen hinten an der Leine gewünschte Gehorsam.