Schutzdienstwochenende und Familientreffen von der Jagsthöhe an der Wurster Nordseeküste
Text: Teilnehmer des Workshpos, Fotos Lienhard Varoga
Das Osterwochenende war in diesem Jahr ein unvergessliches Erlebnis, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Was vor drei Jahren als kleines „Wurftreffen“ mit vier Hunden aus dem W-Wurf von der Jagsthöhe begann, ist mittlerweile eine „ausgewachsene“ Veranstaltung, an der man teilgenommen haben muss!
Und das Interesse war groß! Aus den ursprünglich geplanten zwei Trainingstagen auf dem Gelände des Sellstedter Hundevereins bei Cuxhaven wurde ein 4-Tages-Workshop mit insgesamt 20 Hundesportlern, davon zehn Mensch-Hund-Teams.
Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Hundesportler aus den verschiedenen Landesgruppen angereist waren, um teilzunehmen. Uns allen bot es die Möglichkeit, mit Hundeführern aus unter anderem Stuttgart, Wuppertal, Flensburg, Berlin und Cuxhaven zu sprechen und dabei wertvolle Erfahrungen und Tipps zu sammeln und auszutauschen.
Vom unerfahrenen Junghund bis zum fertigen IGP-3-Hund war alles dabei. Wie unterschiedlich die einzelnen Hunde und ihre Halter auch waren, so war es doch faszinierend, wie alle dasselbe Ziel verfolgten: eine starke Bindung zwischen Hund und Mensch auf- und auszubauen, Neues kennenzulernen, aber auch alt Bewährtes aufzufrischen.
Unterstützt wurde Ausbilder Michael Fender (LG NNO, Berlin) von Hartmut Kneer (Züchter Hovawarte von der Jagsthöhe) insbesondere in der Unterordnung. Das umfangreiche Wissen und die Erfahrung gerade beim Schutzdienst-Training waren beeindruckend. Die lockere und humorvolle Art der beiden machte das Training noch angenehmer und motivierte uns, uns noch mehr anzustrengen.
Michael legte den Fokus neben den „Prüfungsabläufen“ besonders auf den Triebwechsel und die Beuteaggression, die das Fundament des weiteren Schutzdienst-Trainings darstellen.
Das Training selbst war sehr anspruchsvoll, aber machbar. Wir absolvierten am Vormittag den Schutzdienst- und am Nachmittag das Unterordnungstraining. Michael und Hartmut gingen individuell auf jeden Hund und dessen Hundeführer ein.
Das Motto des Wochenendes: „Alles kann, nichts muss.“ sorgte dafür, dass wir uns weder überfordert noch unter Druck gesetzt fühlten. Es gab genügend Zeit, um uns mit anderen Hundeführern auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. In der lockeren Atmosphäre des Wochenendes fühlten sich alle wohl und konnten das Training genießen.
Die abendliche Runde in gemütlicher Atmosphäre war ein weiteres Highlight. Wir saßen zusammen und redeten über das Training, unsere Hunde und unser Leben im Allgemeinen.
Dieser über die Jahre wachsende Workshop zeigt, dass die Nachfrage nach hochwertigem Training und auch der Austausch unter den Hundeführern nach wie vor sehr groß ist, und dass unser IGP-Sport noch „lebt“.
Zusammenfassend kann man sagen, dass dieser Workshop ein großartiges Erlebnis war. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit unseren Hunden und den anderen Teilnehmern verbringen durften, und sind uns sicher, dass wir von diesem Wochenende noch lange profitieren werden. Wir freuen uns bereits auf die nächste Veranstaltung – Ostern 2024?!
Die Teilnehmer waren:
Sandra Langheim mit Rilka „Ylvi Nord“ und Wilhelm von der Jagsthöhe; Gisbert Langheim mit Kurt von der Jagsthöhe; Christine Blees mit Varo „Votec“ von der Jagsthöhe, Imma Schill mit Wanjo von der Jagsthöhe, Liisa- Lotta Kerpo mit Asra von der Jagsthöhe, Uwe Petersen mit Wendy „Arwen“ von der Jagsthöhe, Harald Claßen mit Shadow von der Jagsthöhe, Hartmut Kneer mit Qwendy, Kayla und Ylvi von der Jagsthöhe, Sabine Heinrich mit Yoshi von der Jagsthöhe, Peter Kunst mit Bounce vom Guten Schicksal, Steffi Fender mit Waja von der Jagsthöhe